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Die fünf wichtigsten Gründe, warum ESG dort erfolgreich sein wird, wo die grüne Bewegung versagt hat: Teil zwei

In unserem ersten Beitrag dieser zweiteiligen Blogserie haben wir über die beiden wichtigsten Gründe dafür gesprochen, warum ESG dort Erfolg haben wird, wo die grüne Bewegung versagt hat: XNUMX. Daten, XNUMX. Der Markt fordert ESG-Offenlegung. Im heutigen Blogbeitrag erfahren Sie alles über die verbleibenden drei Hauptgründe: Vorschriften, gesellschaftlicher Einfluss und Technologie. 

3. Vorschriften

Gewerbeimmobilien machen 18 % aller CO40-Emissionen aus und sind bereits eine der am stärksten regulierten Branchen. Immobilien als Ganzes (einschließlich Einfamilienhäusern) machen XNUMX% aller COXNUMX-Emissionen aus. Daher überrascht es nicht, dass Regierungen – insbesondere in Ländern, die das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet haben – sich zunehmend dafür entscheiden, Immobilienunternehmen zu regulieren.

Die globale Nachhaltigkeitspolitik entwickelt sich schnell weiter. In der Europäischen Union verändern ESG-Vorschriften wie die SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation) und die EU-Taxonomie die Art und Weise, wie Unternehmen Geschäfte machen. 

Während die Vereinigten Staaten keine Vorschriften erlassen haben, die Unternehmen zur Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen verpflichten, kündigte die Securities and Exchange Commission (SEC) im März an, dass sie ehrgeizige, weitreichende Klima-Offenlegungsregeln vorschlägt, die erhebliche Auswirkungen auf börsennotierte Real Estate Investment Trusts (REITs) und Folgewirkungen auf private Immobilien haben werden. 

Wenn sie verabschiedet werden, sind die SEC-Vorschriften über die Offenlegung von Klimarisiken ein mutiger Schritt zur Regulierung eines Bereichs, der zu lange weitgehend unreguliert geblieben ist. Am wichtigsten ist, dass „grün“ objektiv wird – jedes Gebäude auf dem Planeten kann und sollte in Bezug auf seine Nachhaltigkeits-Performance in ein Spektrum eingeordnet werden – und zwar basierend auf messbaren, transparenten Daten.

4. Die Gesellschaft prägt die Immobilienagenda

Unsere Gesellschaft steht an einem Scheideweg. Viele Unternehmen setzen sich als Ziel, Gutes zu tun, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu unterstützen, auf soziale Ungerechtigkeiten zu reagieren und den globalen Klimawandel zu bekämpfen. 

Gebäude haben eine exponentielle Auswirkung, insbesondere wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Person bereits vor der Pandemie 90 % ihrer Zeit in Innenräumen verbracht hat. Ein Gebäude ist ein physischer Raum, den wir alle zum Arbeiten, Leben und in der Freizeit nutzen, und die sozialen Aspekte eines Gebäudes und wie es verwaltet wird werden immer wichtiger.

Nach den Erfahrungen im Jahr 2020 – pandemiebedingte Lockdowns, Quarantäneregelungen und ein erneuter Fokus auf Ungleichheit – fordern Investoren zunehmend Informationen zur sozialen Verantwortung ihrer Immobilieninvestitionen. Sie möchten sicher sein, dass Gebäudemanager die Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien am Arbeitsplatz einhalten. Sie wollen dafür sorgen, dass die Luft richtig gefiltert wird. Sie wollen sicher sein, dass es keine Menschenrechtsverletzungen oder Risiken durch die Lieferanten und Auftragnehmer des Unternehmens gibt. Investoren müssen sicher sein, dass das Gebäude und seine Verwaltung fair und gerecht für alle Mitglieder der Gesellschaft funktionieren.

Die soziale Dimension kann ziemlich kompliziert und subjektiv sein. Ein konsistenter und datengesteuerter Ansatz kann Bewohnern, Betreibern, Investoren und Aufsichtsbehörden Klarheit und Sicherheit bieten. Frameworks wie die UN-Prinzipien für verantwortliches Investieren (Principles for Responsible Investment, RI) bieten einen wichtigen Ansatzpunkt für Themen wie Vielfalt und Inklusion sowie gesellschaftliches Engagement. Es gibt sicherlich noch mehr zu tun.

5. Die Technologie ist vorhanden

Ein Großteil der Technologie, die erforderlich ist, um ein Gebäude nachhaltig zu machen, existiert schon längst. Energieeffiziente Glühbirnen, Solarenergie, wassersparende Armaturen, ENERGY STAR -Haushaltsgeräte und Gebäudeoptimierungssysteme gibt es seit Jahrzehnten. Mit diesen Gebäudetechnologien können außerdem Nutzungsdaten erfasst werden. Was bis vor Kurzem gefehlt hat, ist eine Möglichkeit, Daten aus diesen unterschiedlichen Systemen abzuleiten und zu vereinen.

ESG-Technologie, die es ermöglicht, Umweltdaten zu erfassen, zu interpretieren und anzuwenden, ist leicht verfügbar und skalierbar. Mit der erhöhten Verfügbarkeit von Daten von Gebäudetechnologien und Drittanbietern können wir jetzt fast alles im Immobilienbereich überwachen und darüber Bericht erstatten: Energiemanagement, Wartungspläne für Gebäude, Rechnungsmanagement, COXNUMX-Überwachung, Umweltzertifizierung, behördliche Berichterstattung und Investorenkommunikation. 

Bisher konnten verschiedene Technologiesysteme jedoch nicht einfach miteinander verbunden werden. Vor dem Aufkommen von Big Data und Integrationstechnologien war es schwierig, ESG-Informationen abzurufen und zusammenzustellen, und dies war eine manuelle Aufgabe. Das Messen, Verwalten und Offenlegen von ESG-Daten ist nicht einfach, wenn sie nicht in einem einheitlichen Berichterstattungssystem kombiniert werden können. 

Aber jetzt haben wir ausgefeilte Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, Daten nach ihren ESG-Parametern zu erfassen, zu messen und Berichte zu erstellen. Es sind Lösungen verfügbar, die es Gebäudeeigentümern und -betreibern ermöglichen, taktische und strategische Entscheidungen zu treffen – von Systemen, die den Energie- oder Wasserverbrauch überwachen, bis hin zu mit dem Internet verbundenen Sensoren, die Energieverbrauchsdaten von Geräten in ein Gebäudewartungssystem einspeisen. Diese Systeme bieten eine wichtige Governance-Struktur, mit der sichergestellt werden kann, dass Entscheidungen von der Vorstandsetage bis zum Heizungskeller aufeinander abgestimmt sind.

Dazu passend: „From Green to ESG“ – Gespräch mit Michael Beckerman von CREtech und Measurabl-Geschäftsführer Matt Ellis

Immobilien sind ein Informationsmarkt. Diejenigen, die diese Informationen haben, haben Erfolg – wer die Informationen nicht hat, scheitert. ESG-Indikatoren sind bei der Beurteilung der Gesundheit eines Unternehmens ebenso entscheidend wie Finanzdaten, da sie ein vollständigeres Bild der Geschäftstätigkeit, Risiken und des langfristigen Potenzials eines Unternehmens vermitteln.

Es ist klar, dass sich ESG deutlich von der grünen Bewegung unterscheidet. Aus „grün“ wurde ESG, und ESG setzt sich durch. Die Probleme sind komplexer, die Erwartungen größer und spezifischer und der Preis des Scheiterns höher.

Mehr über die Vergangenheit der ESG-Bewegung und ihre vielversprechende Zukunft erfahren Sie in meinem Buch: From Green to ESG: How Data-Driven Transparency Changed Real Estate for Good .

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