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Auswirkungen der SEC-Vorschriften zur Offenlegung von Klimadaten auf die Immobilienbranche

Measurabl-Kunden sind gut aufgestellt, um die vorgeschlagenen Anforderungen zu erfüllen

Eine bedeutende und lang erwartete Ankündigung der Securities and Exchange Commission (SEC) kam am Montag, den 21. März: Ehrgeizige, weitreichende Vorschriften zur Offenlegung von Klimadaten wurden vorgeschlagen. Die neuen Vorschriften, bzw. der Teil davon, der die öffentliche Diskussion übersteht, werden erhebliche Auswirkungen auf börsennotierte REITs und Folgewirkungen auf private Immobilienfonds haben.

Kurz gesagt, die SEC hat vorgeschlagen, dass börsennotierte Unternehmen klimabezogene Informationen in ihren Registrierungserklärungen und regelmäßigen Berichten offenlegen (10-K). Die wichtigsten Anforderungen beziehen sich auf Kohlenstoffemissionen und physische Klimarisiken. Neben der bloßen Berichterstattung über diese Details erwartet die SEC auch, dass Unternehmen beschreiben, wie sie die damit verbundenen Risiken aktiv managen. 

„Investoren wollen zunehmend die Klimarisiken der Unternehmen verstehen, deren Aktien sie besitzen oder kaufen könnten“, sagte Gary Gensler, Vorsitzender der SEC, in einer Rede im Juli 2021. „Investoren suchen nach konsistenten, vergleichbaren und entscheidungsrelevante Offenlegungen, damit sie ihr Geld in Unternehmen investieren können, die ihren Bedürfnissen entsprechen“, fuhr er fort.

Auswirkungen auf Immobilien

Das Wichtigste an den SEC-Vorschriften ist, dass sie zusammen mit bestehenden europäischen Regulierungen wie der SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation) und die EU-Taxonomiedie beiden größten Immobilienmärkte der Welt (USA und Europa) in eine regulierte ESG-Realität führen. Die Ära der freiwilligen Angaben nach willkürlichen Maßstäben und selbstdefinierten Vorgehensweisen wird schnell vorbei sein. Die Marktteilnehmer werden nun auf ein kleineres, rechtsverbindliches Regelwerk darüber zurückgreifen, was, wann und wie offengelegt werden soll.

Hinter dem grundlegenden Wandel einer regulierten ESG-Ära stehen mehrere Folgeeffekte. Einer davon ist, dass die Glaubwürdigkeit und Richtigkeit der Daten, die ESG-Offenlegungen zugrunde liegen, von größter Bedeutung sind. Dies bedeutet, dass der breitere Proptech-Trend, der Immobilien erfasst, aufgefordert wird, ausgeklügelte, skalierbare, Compliance-konforme Technologien für die ESG-Buchhaltung bereitzustellen. 

Am wichtigsten ist, dass „grün“ objektiv wird – jedes Gebäude auf dem Planeten kann und sollte in Bezug auf seine Nachhaltigkeitsleistung in ein Spektrum eingeordnet werden measurable, transparente Daten.

Ein weiterer Folgeeffekt besteht darin, dass die ESG-Daten, die beim Versuch, die Vorschriften einzuhalten, aufgetaucht sind, als konkurrenzfähiges Informationspaket auf allen Ebenen des Immobiliengeschäfts verwendet werden – von der Vermietung über den Kauf/Verkauf bis hin zur Kapitalbildung. Mit anderen Worten: Der Mietvertrag wird zum „grünen“ Mietvertrag, das Gebäude zum „grünen“ Gebäude, das Darlehen zum „grünen“ Darlehen und die Anleihe zur „grünen“ Anleihe. 

Am wichtigsten ist, dass „grün“ objektiv wird – jedes Gebäude auf dem Planeten kann und sollte in Bezug auf seine Nachhaltigkeits-Performance basierend auf messbaren, transparenten Daten in ein Spektrum eingeordnet werden. Dies reduziert die Notwendigkeit, sich auf statische Proxys wie Green-Building-Zertifizierungen zu verlassen. Stattdessen kann die Branche Geschäfte auf der Grundlage spezifischer Metriken abschließen, die nahezu in Echtzeit verfolgt werden, wie z. B. die Energieverbrauchsintensität (Energy Use Intensity, EUI) und die Kohlenstoffintensität.

Welche Vorbereitungen zu treffen sind

Dieser jüngste Schritt der SEC ist für die meisten Immobilieninteressenten keine Überraschung. Das Streben nach immer detaillierteren ESG-Daten ist ein gut dokumentierter Trend, der fast 20 Jahre zurückreicht. 

Mit aufkommenden regulatorischen Frameworks wie TCFD (Task Force on Climate-Related Financial Disclosures), SDFR und ECORE (ESG Circle of Real Estate) war die EU dabei führend. In den USA wurde eine verstärkte ESG-Offenlegung hauptsächlich von Anlegern gefordert, obwohl lokale Verordnungen wie z. B. Local Law 97 in New York City beginnen, sich auf Vermögenswerte in großen Ballungsgebieten auswirken. 

Obwohl die SEC-Gesetzgebung für Umweltschützer eine gute Nachricht ist, begrüßen Unternehmen strengere Vorschriften in der Regel nicht mit offenen Armen. Gewerbliche Immobilieneigentümer, Investoren und Kreditgeber sind möglicherweise besonders besorgt darüber, detaillierte Klimadaten aus unterschiedlichen Quellen für mehrere Vermögenswerte in ihren CRE-Portfolios melden zu müssen. 

Diejenigen, die ihre ESG-Verfolgungs-, Rechnungslegungs- und Offenlegungsprozesse bereits digitalisiert haben, sind im Unternehmen, die immer noch maßgeschneiderte oder manuelle Prozesse verwenden, einen Schritt voraus. Wenn Sie ESG noch nicht automatisiert haben, sind hier die wichtigsten Punkte, auf die Sie sich nun konzentrieren sollten:

PCRX-Lösung von Measurabl
  • Überwachen und mindern Sie Klimarisiken. 2020 hat Measurabl PCRXeingeführt, indem globale physische Klimarisikodaten in unsere ESG-Plattform integriert wurden. Dadurch helfen wir unseren Kunden, ihre Risiken zu verstehen. Ab diesem Monat können PCRX-Kunden dank einer zusätzlichen Integration mit S&P Global physische Klimarisiken, die ihre Vermögenswerte betreffen, in drei Klimaszenarien, drei Zeitrahmen und sieben Risikokategorien anzeigen. 
  • Handeln Sie auf Basis von Klimarisikodaten.Im November hat Measurabl Dienstleistungen zur Klimaresilienzeingeführt. Kunden haben dadurch die Möglichkeit, sich mit Experten für Klimarisiken in Verbindung zu setzen, die ihnen dabei helfen, Daten von PCRX zu nutzen und die Kosten dieser Risiken zu ermitteln. Außerdem stellen sie ihnen personalisierte Empfehlungen und geschätzte Kosten für Projekte zur Risikominderung wie Hochwasserschutzwände und Gründächer bereit. 
  • Verfolgen Sie den Fortschritt beim Erreichen Ihrer Ziele. Die Verbesserung der ESG-Performance ist für Immobilieneigentümer ein nie endender Prozess, denn es gibt immer Fortschritte zu machen. Es ist entscheidend zu verstehen, wie Ihre Bemühungen und Investitionen Ihnen helfen, schrittweise Ihre Ziele zu erreichen. Measurabl ermöglicht es Benutzern seit 2019, Ziele für Kohlenstoffemissionen, Energie, Wasser und Abfallvermeidung festzulegen und zu verfolgen, sodass Kunden Investoren und Aufsichtsbehörden problemlos ihre Fortschritte melden können. 
  • Melden Sie auf Anfrage Daten von höchster Qualität. Die Automatisierung von Versorgungsdaten und die Beseitigung menschlicher Fehler im Zusammenhang mit manuellen Prozessen war nur der Anfang. Dabei haben wir Funktionen wie z. B. automatisierte Datenprüfungen, Datenvollständigkeit , Datensicherungund weitere eingeführt, die Kunden den Zugriff auf Daten in höchster Qualität ermöglichen. Kunden können diese Daten bei Bedarf in mehreren Formaten exportieren, was ihnen die Flexibilität gibt, an mehrere Frameworks zu berichten. 

Das ganze Jahr über wird Measurabl weiter neue Funktionen einführen, mit denen unsere Kunden ihre ESG-Daten Umsetzung und ihre Portfolios dekarbonisieren können. Damit tragen wir zu unserer Vision eines „Meter-to-Market“ -Produkts bei. 

Measurabl wurde mit der Idee gegründet, dass leicht zugängliche ESG-Daten zu materiellen Indikatoren wie Kohlenstoffemissionen und physischen Klimarisiken zu einer nachhaltigeren Umwelt beitragen können. Ohne angemessene Vorschriften und Standards für die klimabezogene Offenlegung würde ESG stolpern und letztendlich ins Stocken geraten, wie ihr Vorgänger, die grüne Bewegung. 

Wenn die SEC-Gesetzgebung zur Offenlegung von Klimarisiken verabschiedet wird, ist dies ein mutiger Schritt in Richtung Regulierung eines Bereichs, der zu lange weitgehend unreguliert geblieben ist. Measurabl-Kunden sind gut aufgestellt, wenn es um die Erfüllung der vorgeschlagenen Vorschriften geht. Wir freuen uns darauf, noch mehr Möglichkeiten zu finden, um der Immobilienbranche zu helfen, Daten auf Gebäude- und Portfolioebene zu melden und zu nutzen.

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