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World's Exchanges geben Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung heraus

Auf die Emission der World Federation of Exchanges (WFE) im Oktober 2015 reagierten nachhaltig orientierte Anleger begeistert Leitlinien zu Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen, die an seinen Mitgliedsbörsen notiert sind. Da sich unter den Anlegern ein Konsens darüber abzeichnet, dass die nichtfinanzielle oder sogenannte „Nachhaltigkeitsleistung“ eines Unternehmens auf seine allgemeine finanzielle Gesundheit hinweist, hat sich die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten gerichtet, Form und Inhalt der Nachhaltigkeitsangaben einheitlicher zu gestalten.

Die neuen Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinien der WFE sind eine eindrucksvolle Bestätigung dafür, wie ernst die Märkte die Forderungen der Anleger nehmen.

Die Ankündigung der WFE ist zwar atemberaubend, aber nicht unerwartet. Viele der weltweit größten institutionellen Investoren, wie CalPERS, setzen sich seit Jahren für einen konsistenteren Ansatz bei der ESG-Offenlegung ein. Tatsächlich hat James Andrus, ein Investmentmanager bei CalPERS, 2015 zu Protokoll gegeben, dass „wenn zwei Manager zu CalPERS kommen, einer mit ESG-Kapazität und einer ohne, wir uns unter sonst gleichen Bedingungen für den ersteren entscheiden“. Die Ankündigung der WFE kann also als ein weiterer nicht ganz so subtiler Vorschlag gewertet werden, dass Unternehmen schnell ESG-Kapazitäten aufbauen sollten.

CalPERS has been exploring whether higher risk adjusted returns are available using ESG information.
CalPERS hat mithilfe von ESG-Informationen nach höheren risikobereinigten Renditen gesucht.

Das Ergebnis dieser Übergangsphase zur vollständigen ESG-Offenlegung ist, dass Unternehmen, die bereits auf das neue Regime vorbereitet sind, möglicherweise einen vorübergehenden Vorteil erzielen, wenn ihre Konkurrenten aufholen, insbesondere diejenigen mit einer Vorliebe für Fondsinvestoren. Aber welche Arbitrage auch immer verfügbar sein mag, praktische Herausforderungen in Bezug auf die Erhebung und Berichterstattung von Nachhaltigkeitsdaten bedrohen die Fähigkeit aller Unternehmen, die gestiegenen Erwartungen der Anleger zu erfüllen. Beispielsweise werden Unternehmen in Sektoren, in denen Daten schwer zu beschaffen sind, wie z. B. Immobilien, oder in denen die Auswirkungen weitreichend sind, wie z.

Weitere Informationen zu diesen Herausforderungen finden Sie im unten verlinkten Artikel von Katie Gilbert im Institutional Investor Magazine. Er enthält Erkenntnisse von Branchenkoryphäen wie Kristen Sullivan von Deloitte, Michelle Edkins von BlackRock und Evan Harvey von Nasdaq über das bevorstehende Regime der ESG-Offenlegung und gibt einen Einblick, wie sich die neue Ära radikaler Transparenz auf Unternehmen jeder Größe auswirken wird.

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