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Wie ESG-Daten Immobilienunternehmen helfen, Klimarisiken direkt zu begegnen

Die globalen Geschäftsunterbrechungen des Jahres 2020 haben eines klar gemacht: Pandemien und Klimawandel kennen keine Grenzen. 

Seit Jahren genießen wir die Vorteile einer zunehmend vernetzten und globaleren Welt. Aber wenn uns die COVID-19-Pandemie und klimabedingte Wetterereignisse im Jahr 2020 etwas gezeigt haben, dann, dass unsere Vernetzung auch einige Nachteile hat. Ein Tsunami in Japan hat Auswirkungen auf den Automobilmarkt in Amerika. Eine Dürre in Australien kann Lebensmittelpreise auf der ganzen Welt beeinflussen

Führende Gebäudeverwalter und Immobilieninvestoren haben erkannt, dass ESG-Daten das wichtigste Instrument sein können, um Unternehmen dabei zu helfen, Unsicherheiten zu mindern und Widerstandsfähigkeit gegen unvorhergesehene Krisen aufzubauen. Und die Fähigkeit, diese Daten für eine schnellere und genauere Entscheidungsfindung zu digitalisieren, wird zunehmend zu einem führenden Indikator für den Erfolg eines Immobilienunternehmens.

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Das Klimarisiko ist real – besonders für Immobilien

Die London School of Economics schätzt, dass ca 2.5 Billionen US-Dollar weltweite Finanzanlagen wegen des Klimawandels in Gefahr sind. Der Economist geht davon aus, dass diese Zahl höher sein könnte: bis zu $ 4.2 Billionen. Investierbare Immobilien sind derzeit weltweit fast 50 Billionen US-Dollar wert, und Gebäude verbrauchen etwa 40 % der weltweiten Energie und tragen bis zu 30 % zu den jährlichen weltweiten Treibhausgasemissionen bei der Finanzierungsinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen.

Besonders besorgniserregend für den Immobiliensektor ist die Gefahr von Schäden an Grundstücken, Gebäuden und Infrastruktur. Die physikalischen Auswirkungen klimabedingter Faktoren – Hitzewellen, Dürre, Waldbrände und Hurrikane – sind eine wachsende Bedrohung, sagt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY. 

Aber es hört hier nicht auf. EY sagt, dass die indirekten Auswirkungen dieser Risiken Ressourcenknappheit und Unterbrechungen der Lieferkette umfassen – ähnlich wie die Märkte in den frühen Tagen der COVID-19-Pandemie. Immobilienbesitzer können auch Geld verlieren, wenn sie den regulatorischen Maßnahmen – COXNUMX-Preise, Emissionsobergrenzen oder Subventionsentzug – zum Klimawandel nicht zuvorkommen. Und sollten sie das Klima ganz ignorieren, lassen sie sich Versicherungsansprüchen oder Rechtsschäden aussetzen. 

„Das erstaunliche Ausmaß dieser potenziellen Verluste hat viel dazu beigetragen, das Bewusstsein für Klimarisiken in Anlegerkreisen zu schärfen“, stellt EY fest.

Die meisten Immobilienbesitzer verstehen, dass sie auf Umwelt- oder Wetterstörungen reagieren müssen, auch ohne die eine oder andere Bedrohung mit dem Etikett „Klimawandel“ zu versehen. Die Marktkräfte ermutigen sie bereits, die Betriebskosten zu senken, indem sie energieeffizienter werden. Auf Geheiß ihrer Versicherungsagenten modifizieren sie Gebäude, um Gefahren durch Stürme und Überschwemmungen zu mindern. Und um Spitzenmieten und niedrigere Leerstände zu erzielen, bieten sie den Mietern bereits ein gesünderes Umfeld. 

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Viele Unternehmen sind sich jedoch noch nicht bewusst, wie ihre Gebäude in Bezug auf die Nachhaltigkeit insgesamt abschneiden, was es ihnen erschwert, Verbesserungspotenziale zu identifizieren. 

Daten machen einen Unterschied

Hier können leicht zugängliche Daten zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) helfen.

„Heutzutage ist das Auffinden von ESG-Daten selbst intern ein hochgradig manueller Datenerfassungsprozess [für Unternehmen]“, schrieb Junta Nakai, Business Development Manager bei Databricks, einer Firma für digitale Speicherung, kürzlich in einem Artikel im Business Insider Er erklärte, dass Unternehmen zwar eine Reihe nachhaltigkeitsbezogener Daten offenlegen könnten – vom Wasserverbrauch und COXNUMX-Ausstoß bis hin zur Demografie der Belegschaft – jeder Datenpunkt jedoch normalerweise an einem separaten Ort und in einem separaten Format gespeichert wird. Nakai sagt, dass dies den Nutzen der Daten für alles andere als die Erstellung gelegentlicher Berichte einschränkt. 

Durch die Digitalisierung und Zentralisierung dieser Daten können Unternehmen den Datenzugriff und die Datenqualität erleichtern, wodurch sie leichter in Entscheidungsprozesse einfließen können. Digitale Daten werden zum Baustein, der Immobilienbesitzern hilft, sich vor unvorhergesehenen Krisen zu schützen.

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Sobald Informationen digitalisiert und zugänglich sind, können Unternehmen, so Nakai, einen Echtzeit-Einblick und ein Verständnis ihrer eigenen Nachhaltigkeitsleistung erhalten.

Dies ermöglicht Selbstkorrektur und Benchmarking sowie die Verbesserung der Einhaltung der erklärten Ziele. Und indem sichergestellt wird, dass die Daten zugänglich sind, können Eigentümer ihre Kennzahlen häufiger offenlegen, was es einfacher macht, die Einhaltung von Umweltvorschriften nachzuweisen.

„Um sich als ESG-Führer zu etablieren, müssen Unternehmen zunächst grundlegende Probleme der Informationsqualität (sind die Daten korrekt?), der Compliance (werden die Unternehmen sich daran halten?) und der Verifizierung (stimmen sie?) angehen“, schrieb Nakai.

Auch andere Interessengruppen im Immobilien-Ökosystem haben ihre Nutzung von ESG-Daten verstärkt. Sowohl institutionelle als auch Privatanleger nutzen es zunehmend als Möglichkeit, Investitionen zu differenzieren. Und die Auswirkungen dieses Trends sind für den Immobilienmarkt von großer Bedeutung.

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